Selten ist es, dass der motorisierte Verkehr auf einem so bedeutenden und befahrenen Bauwerk wie der Kornhausbrücke zum Stillstand kommt – doch bis Mitte November ist genau das der Fall. Die Brücke, die seit ihrer Eröffnung im Jahr 1898 als beeindruckendes Beispiel der Ingenieurskunst gilt, wird derzeit umfassend instand gesetzt.
Die Intensivphase hat im Februar begonnen. Als Berner Bauunternehmung sind wir besonders stolz, mitten im Herzen unserer Stadt an einem solchen Zeitzeugen der Geschichte arbeiten zu dürfen.
Was wir bis im Jahr 2026 im Rahmen der Instandsetzung tun werden:
- Gerüstbauarbeiten
- Baugruben für neue Schachtbauwerke
- Werkleitungsbau
- Erstellen neuer Mastfundamente
- Ortsbetonbauarbeiten
- Fräsarbeiten
- Rückbau des alten Tramtrogs in den Vorlandbereichen
- Rückbauarbeiten mittels Höchstwasserdruckverfahren
- Rückbau der Fahrleitungsmasten
- Erstellen eines neuen Tramtrogs in den Vorlandbereichen
- Ersatz der Topflager und Führungslager
- Fugensanierung an den Brückenpfeilern
- Sanierung sämtlicher Fahrbahnübergänge
- Abdichtungsarbeiten
- Belagsarbeiten
- Sanitär- und Spenglerarbeiten
- Stahlbauarbeiten
Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Gewichtsbeschränkung von 10 Tonnen pro Maschine auf der Brücke dar. Um diese Vorgabe einzuhalten, setzen wir kleinere und leichtere Geräte ein als gewöhnlich.
Damit die Einschränkungen für die Bevölkerung so gering wie möglich ausfallen, arbeiten unsere Teams im Mehrschichtbetrieb, sechs Tage die Woche. Zudem koordinieren wir als ARGE (Arbeitsgemeinschaft) zusammen mit @Frutiger AG die Zusammenarbeit auf der Baustelle.
Mit dieser Sanierung bringen wir ein bedeutendes Wahrzeichen Berner Ingenieurskunst ins 21. Jahrhundert, ohne den historischen Charme der Kornhausbrücke zu verlieren.