Das Projekt fordert alle Beteiligten besonders mit dem Umstand, dass die gesamten Werkleitungen und ein Teil der Perronanlagen unter Betrieb erstellt werden. Der Personenverkehr zu und von den Zügen muss immer gewährleistet sein. Ein grosser Teil der Arbeiten fanden somit zwingend in der Nacht statt. Über mehrere Wochen war Personal am Tag sowie auch in der Nacht an der Baustelle tätig. Das erforderte zusätzlichen Aufwand und Koordinationsbedarf für die Führung der Baustelle.
In der Intensivphase vom 25. Juli bis am 9. August 2020 wird die Oberfläche der Perronanlagen erneuert. Die Strecke Bern-Fribourg ist in diesem Zeitraum gesperrt. Auf der Baustelle wird durchgehend jeweils täglich von 05.00 Uhr bis 00.30 Uhr gearbeitet. Pro Tag sind 3 Teams à je 17 Mitarbeitenden im Einsatz. Die Perronanlagen sind für Autos oder LKWs nicht erreichbar. Deshalb findet während der Intensivphase die gesamte Logistik zu und von der Baustelle über die Gleisanlagen statt. Dies bedeutet, dass alle Zu- und Abfuhren der Baustelle mit einem zusätzlichen Umschlag erfolgen.
Nach der Intensivphase beginnen die Fertigstellungsarbeiten, welche kleine Arbeiten bei den Zugangswegen und an den Perronflächen beinhalten. Diese liegen ausserhalb des Zugverkehrs. In dieser letzten Bauphase werden noch ein Retentionsbecken und ein Rückhaltebecken mit ca. 14m3 Fassungsvermögen erstellt. Aufgrund der engen Platzverhältnisse wird auch dies unter den nötigen Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Die Bauarbeiten dauern noch bis im Oktober 2020.