Der Spezialtiefbau der Marti AG Bern baut seit Anfang Juni auf der Baustelle KEBAG Enova. Sie erstellen für das Projekt die gesamte Baugrube inklusive des Aushubs, der Wasserhaltung, der Pfählungen und der Spundwände.
Der Boden des Areals ist eine Mischung aus verschiedenen geologischen Schichten, was eine besondere Herausforderung darstellt. Das ganze Gebiet ist eine künstliche Aufschüttung und Auffüllung, in welcher Metall, Plastik und Bauschutt vorhanden sind. Unter der Auffüllung befindet sich Kies und sandiger Kies mit siltigen Zwischenlagen (Emmenschotter). Der Kies ist wassergesättigt, was zu einer geringen Standfestigkeit führt. Darunter liegen weitere Schichten mit sandigen und siltigen Ablagerungen, Moränen und vorbelastete Silt- und Sandablagerungen.
Aufgrund dieser Bedingungen werden rund 195 Betonpfähle à 35m Länge gebaut. Die Pfähle sind auf Reibung ausgelegt, da keinerlei Spitzenwiderstand zu erwarten ist. Aktuell ist die Hälfte der Pfähle erstellt, bis Ende Oktober sollten alle Betonpfähle fertig sein.
Der Bauplatz wurde bereits mit Belag fertig gestellt, die Spundwände sind im Aussenperimeter eingebracht und der Voraushub ist getätigt.
Die neue Anlage wird per 2025 die bestehende Anlage ersetzten.